Tradition & Zukunft - das Erfolgsrezept.

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Fa. Stephan Witte & Co., Iserlohn Stephanstraße, Zeitgenössische Lithografie, um 1864.

1785

Conrad von der Becke gründet 1785 eine Nadelfabrik in Iserlohn, die schon wenig später von Johann Hermann Witte übernommen wird. Dies wird der Grundstein für die erfolgreiche WITTE Historie – und damit auch für die sich daraus später entwickelnde KIRCHHOFF Gruppe.

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Kommerzienrat  Johann Stephan Caspar Dietrich Witte, um 1800

1805

Sohn Stephan Witte übernimmt 1805 zusammen mit dem Schneider meister Franz Hermann Herbers die Unternehmensleitung. Herbers kennt die Marktbedürfnisse, Witte die Produktions verfahren. Bald schon verlassen jährlich zehn Millionen Nadeln das Werk.

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Bekanntmachung vom 24. April 1844 für eine Dampfmaschine von 2 „Pferdekraft“ für Fabrikgebäude der Stephan Witte & Co.

Dokumentation der Beschäftigtenzahl der Stephan Witte & Co. in den unterschiedlichen Produktionsbereichen, 1845

1844-1845

Doch nur zwei Dekaden später droht der Iserlohner Nadelindustrie der Ruin. Die Engländer erobern mit Ihren maschinell gefertigten Nadeln und einer bis dahin nicht gekannten Güte die Führung auf dem Weltmarkt zurück.

Sohn Hermann Witte analysiert verschiedene Produktionsverfahren und treibt dann mit eigens für WITTE entwickelten Maschinen die Industrialisierung im heimischen Unternehmen voran. In wenigen Jahren wächst WITTE mit einer täglichen Produktionsmenge von zwei Millionen Nadeln erneut zu einem führenden Nadelhersteller heran.

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Statuten der Kranken­ und Unterstützungskasse der Stephan Witte & Co., 1855

1855

Die Firmenchronik registriert 1845 zwischen 1100­ - 1200 Mitarbeiter, als Stephan Witte, 28 Jahre vor der gesetzlichen Regelung durch Reichskanzler Otto von Bismarck, eine betriebliche Kranken­ und Unterstützungskasse für die WITTE Mitarbeiter gründet.

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Mitarbeiter der Stephan Witte & Co. vor Scheuermühle und Hütte, 1887

1864

Da die weltweite Nachfrage nach deutschen Nadeln boomt, errichtet WITTE 1864 vor den Toren der Stadt eine neue, ganz auf Dampfkraft und Transmissionsantrieben basierende Betriebsstätte.

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Öffentliche Bekanntmachung der Eröffnung des Iserlohner Press­ und Stanzwerks von Stephan Witte & Co., 1894

1894

Ein neuer Geschäftsbereich entsteht. 1894 wird auf Initiative von Friedrich Kirchhoff, der innerhalb von 15 Jahren vom Kaufmannsgehilfen zum Teilhaber aufgestiegen war, ein Press­ und Stanzwerk errichtet. Als Risikoausgleich für die Weltwirtschaftskrise gegen Ende des 19. Jahrhunderts gedacht, ist es das bis dahin größte Wagnis in der schon über 100­-jährigen Firmengeschichte. Waggon-­ und Lokomotivfabriken, Bergbau und Automobilindustrie erkennen schnell die Vorzüge gepresster Stahlbleche. WITTE ist der Zeit voraus und öffnet das Tor einem zukunftsträchtigen Kapitel industrieller Technik.

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Nadelherstellung, Härterei, um 1900

1914

Mit dem 1. Weltkrieg bricht 1914 für die exportorientierte Nadelindustrie der Absatzmarkt ein. Nur langsam gelingt es nach dem Krieg wieder Fuß zu fassen. Die Glanzzeiten der Nähnadelherstellung sind auch aufgrund der beginnenden maschinellen Bekleidungsherstellung vorbei. 

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um 1925

Der Generalvertreter von Stephan Witte für China mit seinem Sohn, umgeben von chinesischen Großkaufleuten

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Dr. h.c. Friedrich Kirchhoff mit seinen 17 Enkeln, Jochen Friedrich Kirchhoff rechts vom „Opapa“ auf der Mauer sitzend mit Pagenkopf, um 1930

1945

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges droht dem WITTE Presswerk zeitweise die Demontage. Doch WITTE erhält ein Produktions­ Permit für notwendige Produkte wie Teile für den Steinkohlebergbau, Waggonteile für die Eisenbahn, Schubkarren für Bauhandwerker und Bratpfannen für den Haushalt. Auch der Bedarf nach Nadeln ist wieder geweckt. Mit einer Monatsleistung von bis zu 60 Millionen Näh­, Stopf­ und Handwerkernadeln erlebt die traditionsreiche Produktion ihre letzte Blütezeit. Gleichzeitig erweitert WITTE sein Portfolio um Stahlheizkessel und Radiatoren für Warmwasserzentralheizungen und nutzt das wertvolle Know­How der Nadelfacharbeiter und die Maschinen der Nadelfabrik für die Entwicklung eines neuen Produktionszweigs: der Herstellung von Schraubendrehern für Industrie, Handwerk und Heimwerker.

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Schraubendreherprospekt, 1955–1956
Werbegeschenke  „Kleine Kostbarkeiten“, 1955–1959
Werbegeschenke „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, 1955–1959

1955

1955 nimmt Dr. Fritz Kirchhoff seinen Sohn, Dr.­-Ing. Jochen Friedrich Kirchhoff, als Teilhaber in die Firma auf. Die Nadelproduktion wird nach 170 Jahren endgültig eingestellt. Neben dem Presswerk gewinnen die neu entstandenen Geschäftsbereiche Handwerkzeuge und Heiztechnik in den Folgejahren immer mehr an Bedeutung. Die Produktion von Schraubendrehern wird bald auf über 1.000 verschiedene Artikel ausgedehnt.

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1980
startet der Geschäftsbereich WITTE Werkzeuge mit der Fertigung von Einsteckwerkzeugen, den so genannten „bits“. Mit einer Tageskapazität von mehr als 20.000 Schrauben drehern zählt WITTE bereits zu den bedeutendsten Herstellern in Europa.

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1981

Die Unternehmensgruppe trennt sich von der Heiztechnik und konzentriert sich auf den Bau eines neuen Presswerks für den Geschäftsbereich Automotive. Auf einem rund 100.000 m² großen Gelände mit 40.000 m² Produktionsfläche kann die Kapazität für die Automobilindustrie erheblich ausgeweitet und der Maschinenpark auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet werden.

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Schraubendreherprospekt, 1968
Sortimentsprospekt, 1989
Poster „fliegende Bits“, 1989

1986

Der zunehmend erfolgreiche Unternehmensbereich WITTE Werkzeuge erhält 1986 im benachbarten Hagen eine neue, über 10.000 m² große Produktionsstätte auf einem insgesamt 60.000 m² großen Grundstück.

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1990 - 1992

treten zwei Söhne von Dr.­-Ing. Jochen Friedrich Kirchhoff, Dipl.-Wirtschaftsingenieur Arndt Günter Kirchhoff und Dipl.­-Ingenieur Jürgen Wolfgang Kirchhoff als Geschäftsführer in die KIRCHHOFF Gruppe ein. 1994 investiert die KIRCHHOFF Gruppe in die Umwelt­ und Entsorgungslogistiksparte. Der zweitälteste Sohn von Dr.­Ing. Jochen Friedrich Kirchhoff, Dipl.­-Ing. Dr. rer. pol. Johannes Friedrich Kirchhoff, übernimmt die Geschäftsführung des neu entstandenen Unternehmens bereichs KIRCHHOFF Ecotec.

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1991

Die WITTE Combit­Box wird vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen mit dem „Design­Innovation`91“ Award ausgezeichnet.

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1998

Ein weiterer Award folgt. PROTOP® Schraubendreher (rechts) und die Combit­ Box 17® (links) werden mit dem International Design Award vom Design Center Stuttgart ausgezeichnet.

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2001

WITTE erhält für den PROTOP Quergriff den red dot: product design Award.

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Der jüngste Unternehmensbereich der KIRCHHOFF Gruppe kommt 2006 mit KIRCHHOFF Mobility hinzu, einem führenden Anbieter von Fahrzeuganpassung für mobilitätseingeschränkte Personen.

2006

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Die drei Inhaber der KIRCHHOFF Gruppe (von links nach rechts): Dr.­-Ing. Jochen F. Kirchhoff, J. Wolfgang Kirchhoff, Arndt G. Kirchhoff

WISSEN.WERTE.WANDEL.

Die KIRCHHOFF Gruppe besteht heute aus den vier Geschäftsbereichen KIRCHHOFF Automotive, KIRCHHOFF Ecotec, KIRCHHOFF Mobility und WITTE Tools. Mit 55 Werken in 5 Kontinenten, 2.100 MEUR Umsatz und mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern blickt die KIRCHHOFF Gruppe auf eine über 230­jährige Firmengeschichte zurück und gleich zeitig in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft im Sinne der langjährigen Tradition des Familienunternehmens und getreu dem Motto WIR.BEWEGEN.ZUKUNFT.